Während die Herren in beiden Spielklassen das Turnier mit
Siegen gegen Großbritannien (4:1, Herren) und Dänemark (4:0,
U21-Herren) eröffneten, fiel der Start bei den Damen etwas
weniger fulminant aus. Beim jüngeren Team wollten die Bälle
einfach nicht reingehen und so stand es hier gegen Polen bald
0:2. Der Knoten platzte etwas zu spät, sodass der Endstand nur
noch zu 1:2 korrigiert werden konnte. Bei den
Worldgames-Gewinnerinnen sah es anfangs noch sehr gut aus und
zur Halbzeit gab es eine 2:0 Führung gegen bis dahin harmlose
Schweizerinnen. Nach der Pause wendete sich das Blatt etwas und
die Gegnerinnen trafen plötzlich von weit außen und von der
Seite und konnten so die Führung der Deutschen immer wieder
ausgleichen. Am Ende stand es 4:4 - ein Ergebnis, welches von
den Gegnerinnen wie ein Sieg gefeiert wurde und das für das
DKV-Team vielleicht ein kleines Signal zum Aufwachen war.
Auf jeden Fall lief ab dann alles rund und die deutschen Teams
konnten sich gegenseitig beim Siegen anfeuern. Die Herren
brachten ihr zweites und auch letztes Spiel für den ersten
Wettkampftag gegen schon zuvor überraschend schwache Polen
souverän mit 9:1 nach Hause. Für sie steht morgen noch ein
Gruppenspiel gegen EM-Rookie Österreich an, bevor es am
Nachmittag in die Zwischenrunde geht. Dort wartet bereits die
erste große Überraschung des Turniers: Gastgeber Frankreich
patzte am frühen Morgen gegen Portugal und konnte auch gegen
die Niederlande nicht gewinnen. Damit haben sie bereits nach
dem ersten Tag keine Chance mehr auf den Einzug in die
Zwischenrunde und können sich bereits Gedanken über die nächste
Saison machen.
Die U21-Herren konnten sich in zwei umkämpften Spielen gegen
die Niederlande (4:2) und am Abend Italien (3:2) gegen die
vermeintlich stärksten Gruppengegner durchsetzen und arbeiten
damit an einer guten Ausgangslage fürs Achtelfinale.
Auch die Damen ließen im weiteren Verlauf des Tages nichts
mehr anbrennen. Die U21-Damen drehten richtig auf und
verzückten das Publikum mit einigen sehenswerten Spielzügen,
sodass sogar die Fans der gegnerischen Französinnen Beifall
klatschten. Am Ende stand es hier 7:4 für Deutschland. Das
letzte Spiel des Tages gegen das Nachwuchsteam aus den
Niederlanden war reine Formsache und endete 11:1.
Noch eindeutiger wollten es die Damen machen. Nach den vier
Gegentoren durch die Schweiz hatte sich die Mannschaft offenbar
darauf verständigt von nun ab einfach keine mehr zuzulassen.
Die Russinnen waren von der aggressiven Verteidigung völlig
überfordert und wurden mit 11:0 geschlagen. Ähnlich verlief das
Spiel gegen die sonst starken Gegnerinnen aus Großbritannien.
Die durchaus gefährlichen Britinnen fanden einfach kein Mittel
und häufig lief die 60-Sekunden Uhr herunter, sodass die
Deutschen immer wieder kontern konnten - der Entstand:
6:0.
Mit diesen Ergebnissen gehen alle Teams zufrieden ins Bett und
wir können uns auf die folgenden Wettkampftage freuen.