Die Vorfreude bei den Sportlerinnen Sabine Füsser und Sabrina Barm, auf die Wildwasser Sprint Weltmeisterschaften in Augsburg, ist groß. Eine Woche nach dem Weltcup im Olympiakanal, werden sich 150 Sportlerinnen und Sportler aus 20 teilnehmenden Nationen am Wochenende untereinander messen.
Der Wildwasser Sprint ist die kürzeste Disziplin in dieser Sportart und es kommt auf jede Hundertstelsekunde an. Minimale Zeitunterschiede entscheiden in diesen Rennen über Gold, Silber und Bronze. Dass dazu – trotz der kurzen Distanz – hervorragende Kondition ebenso selbstverständlich ist wie eine perfekte Technik leuchtet ein. Ganz besonders in einem internationalen Spitzenfeld wie bei diesen Weltmeisterschaften, zu denen herausragende Paddlerinnen und Paddler aus aller Welt erwartet werden.
Vom ICF nahm Manuela Gawehn (Chair) – ICF Wildwater Canoeing Committee – an der Fragerunde teil und betonte, wie froh der ICF sei, dass die Sprint WM nach der Absage Chinas von Augsburg so kurzfristig ausgerichtet wird. Normalerweise beträgt der Vorlauf zu einer Weltmeisterschaft vier Jahre, aber die Augsburger schafften dies in einem ¾ Jahr. Gawehn freut sich auch, dass ein ICF Development Programm im Zuge der WM in Augsburg stattfindet. Dieses Programm gibt es schon länger im Kanuslalom, für den Wildwasser Rennsport ist es allerdings eine Premiere. Das ICF-Entwicklungsprogramm deckt mehrere Kanudisziplinen ab, darunter Slalom, Sprint, Wildwasser, Marathon und Parakanu.
Die Boote der Kanu Slalomsportler und der Wildwasser Rennsportler sind miteinander nicht vergleichbar. Das Rennsportboot ist sehr schnell, aber durch seine Form und Länge nicht so wendig, deshalb ist es sehr schwierig, den Olympiakanal mit einem Abfahrtsboot zu befahren. DKV Bundestrainer Gregor Simon erläuterte die Vorzüge und einige Nachteile der Boote den interessierten Medienvertretern.
Fabian Dörfler – der Geschäftsführer der Veranstaltungs GmbH äußerte sich zu den Vorteilen einer Sprint Weltmeisterschaft – es sind keine Kampfrichter an der Strecke notwendig, da es keine Tore gibt, es gibt nur den Start und das Ziel. Die Zeitauswertung fällt etwas kleiner aus als beim Kanuslalom.
Es wird ein Rahmenprogramm mit Kinderland geben und eine Bastelecke, T-Shirts können bemalt werden, Stände mit Speisen und Getränke sind vor Ort und vieles mehr. Zuschauerinnen und Zuschauer, die mit dem Auto anreisen, haben dei Möglichkeit am Kuhsee zu parken.
Die folgenden Ticketpreise gelten an der Tageskasse an beiden Veranstaltungstagen:
• Tageskarte regulär 10 €
• Tageskarte ermäßigt 5 €
• Freier Eintritt für Kinder unter 14 Jahren
Ermäßigung erhalten folgende Gruppen:
• Alter ab 14 bis unter 18
• Alter ab 65
• Auszubildende, Studenten, FSJ, BufDi, Bundeswehr, Behinderte mit offiziellem Nachweis
• Mitglieder von Augsburger Sportvereinen bei nachvollziehbarem Nachweis (Zielgruppe sind insbesondere Trainer, Betreuer und Begleitpersonen von Kindern und Jugendlichen, die als Gruppe Ermäßigung oder freien Eintritt erhalten.
Für die Besucher vor Ort sind die Wettbewerbe sowohl im Einzel auch als im Team hochattraktiv. Dazu trägt auch die Strecke auf dem Eiskanal bei, denn sie ist von allen Zuschauerpositionen zu einem Großteil einsehbar und somit kann jedes Rennen bestens verfolgt werden.
Horst Woppowa (Organisationsleiter) verwies zudem auf die die Eröffnungsfeier mit Rahmenprogramm, welche am Freitag, 9.6.2023 um 16.30 Uhr auf dem Olympiagelände mit dem Einzug der Nationen stattfindet. ICF Präsident Thomas Konietzko, DKV Präsident Jens Perlwitz und Bürgermeister der Stadt Augsburg, Bernd Kränzle, sind bei der Eröffnungsfeier vor Ort.