In Deutschland geboren, lange Zeit in der Schweiz gelebt und jetzt hat Sie ein SUP Trainingscenter auf Fuerte Ventura und lebt in „ihrem“ Paradies. Außerdem SUP-Profi, Mama und, unter Anderem, ICF Weltmeisterin 2022 in Sprint und TechRace der Women Masters 40+ – kurz… Susanne Lier.
Die Longdistance in Pattaya konnte sie als 3. auf dem Podium beenden, wir haben kurz mit Ihr darüber gesprochen.
Kanu.de: Hallo Susanne, herzlichen Glückwunsch zur Bronzemedaille in der Long Distance, ich denke damit kann man zufrieden sein?
Susanne: Hallo, ich bin super zufrieden. Wir waren eine sehr starke 3er Gruppe in den härtesten Konditionen, die ich je in meiner SUP-Karriere gefahren bin.
Ich bin sehr zufrieden und die Sprints auszulassen war immer noch die beste Entscheidung.
Wir haben hier wirklich alle mit dem Klima zu kämpfen und selbst fast 2 Wochen vor Ort ist Racen hier kein Spaziergang.
Kanu.de: Den Sprint hast Du als Titelverteidigerin ausgelassen, hattest Du Deinen Fokus bereits auf die Langdistanz gesetzt?
Susanne: Wie gesagt, auch wenn ich im Sprint sehr gut bin, wollte ich dieses Jahr mehr mich auf LD und Tech konzentrieren. 5 volle Tage Wettkampf sind nach einer so langen Saison auch nicht einfach körperlich zu verarbeiten. Egal welches Alter.
Kanu.de: Die nächsten beiden Tage stehen noch die TechRaces auf dem Plan, wie siehst Du das Starterfeld in der Women Masters 40+, steht eine Titelverteidigung auf dem Plan?
Susanne: Morgen ist Tech Race auf dem Plan und ich werde alles geben um wieder auf dem Podium zu landen. Diese Jahr ist das Feld bei Frauen und bei Männern im 40+ und 50+ wahnsinnig stark. 800 Paddler in allen Kategorien zusammen ist schon Wahnsinn.
Kanu.de: Wie gefällt es Dir in Pattaya und im speziellen auf diesem Mega-Event mit über 600 Starterinnen und Startern?
Susanne: Ich hatte ja vorab ein Trainingscamp in Khao Lak und da muss ich sagen ist Pattaya ein Kulturschock. Das Event ist aber sehr gut organisiert und die hohe Anzahl an asiatischen Fahrern in allen Altersgruppe ist keine Überraschung.
Kanu.de: Wie zu erwarten sind viele Asiatinnen und Asiaten an der Startlinie dieser WM. Du hast im Vorfeld bereits Clinics hier gehalten, wie siehst Du die Entwicklung von SUP in Asien im Gegensatz zu Europa?
Susanne: Ich bin sehr überrascht wie weit der SUP-Sport hier noch entwickelt werden kann. Alles ist noch etwas in den Kinderschuhen. Also bin ich überzeugt, dass Asien noch in der Entwicklung ist und bald mit starken Paddlern kommen wird.
Vielen Dank für Deine Zeit und alles Gute für Deine weiteren Rennen. SUP Deutschland drückt natürlich auch Dir die Daumen – weiter so!