26.06.2023 | Umwelt & Gewässer

Fränkische Saale sollte noch nicht befahren werden

Update vom 26. Juni 2023: Umgefallene Bäume und Wanderhindernisse sind Gefahren für Bootswanderer
Das Befahren der Fränkischen Saale mittels kleinen Fahrzeugen ohne eigene Antriebskraft ist derzeit aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt.

Update vom 26.6.2023 (aus der Pressemeldung des Landkreises Bad Kissingen vom 2. Juni 2023):
Landratsamt rät weiterhin vom Bootswandern auf der Saale ab
Tote und kaputte Bäume können jederzeit in den Fluss stürzen

Wer auf der Fränkischen Saale mit dem Kanu oder dem Boot fahren möchte, sollte sich weiterhin in Geduld üben: Noch rät das zuständige Sachgebiet Umweltschutz/ Wasserrecht am Landratsamt Bad Kissingen davon ab, auf dem Fluss Bootswanderungen zu unternehmen. Grund dafür sind Bäume am Ufer, die scheinbar ohne Vorwarnung ins Wasser stürzen und so eine große Gefahr für alle darstellen, die sich auf der Saale bewegen.

Zur kompletten Meldung: https://www.landkreis-badkissingen.de/buerger--politik/aktuelle-meldungen/16689.Landratsamt-raet-weiterhin-vom-Bootswandern-auf-der-Saale-ab.html

 


Meldung vom 4. Mai 2023: 

Das Landratsamt Bad Kissingen warnt aktuell ausdrücklich aus Sicherheitsgründen und zum Eigenschutz vor dem Befahren der Fränkischen Saale (Art. 18 BayWG) auf der gesamten Strecke in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld.

Ein Bootswanderbetrieb ist normalerweise ab dem 1. Mai ohne größere Gefahren möglich. In diesem Jahr wird vorerst dringend abgeraten, die Fränkische Saale zu befahren. Bedingt durch die wechselhafte Wetterlage war es dem Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen bisher nicht möglich, die durchfeuchteten Uferwiesen zu betreten und umgefallene Bäume und Wanderhindernisse aus der Fränkischen Saale zu bergen. Das hat zur Folge, dass die gesamte Strecke in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld aus Sicht des Wasserwirtschaftsamtes Bad Kissingen derzeit noch nicht freigegeben werden kann.

Hintergrund ist, dass ein hoher Anteil des Baumbestandes an der Fränkischen Saale überaltert ist. Demzufolge besteht eine erhöhte Bruchgefahr. Dies gilt gerade auch für überhängende Bäume. Zudem ist die Standfestigkeit einiger Bäume aufgrund von unterspülten Wurzeltellern stark reduziert. Nicht zuletzt leistet auch der Biber seinen Beitrag: Viele Bäume weisen starke bis mittlere Fraßspuren auf.

Gerade deshalb ist die bislang nicht mögliche Beseitigung der Gefahrenstellen durch das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen wichtig, um das Verletzungsrisiko für Erholungssuchende an der Fränkischen Saale so gering wie möglich zu halten. Ein Betreten und Befahren sollte daher vorerst dringend unterbleiben.

In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, dass die mit der Ausübung des Gemeingebrauchs an Gewässern (z.B. Befahren mit kleineren Booten) einhergehenden Gefahren unter das allgemeine Lebensrisiko fallen. Wer sich in der freien Natur – hier auf einem Gewässer – bewegt, muss die damit verbundenen naturtypischen Risiken selbst tragen.

Das Landratsamt Bad Kissingen wird darüber informieren, sobald sich die Situation entspannt.

 

© Text und Foto: Landkreis Bad Kissingen/Archiv Anja Vorndran

  • ab km 101,45 (Landkreis Bad Kissingen) bis km 96,6 – absolutes ganzjähriges Befahrungsverbot
  • ab km 84,75 (Landkreis Rhön Grabfeld) Bereich Wehr Unterebersbach bis km 17,75 Bereich Wehr Rossmühle soll aus Sicherheitsgründen s.o. die Fränkische Saale aktuell nicht befahren werden!
  • ab km 17,75 beginnt Landkreis Main Spessart – hier liegen keine Gefahrenhinweise mehr vor. Der Bereich ist wieder frei gegeben.
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